Willkommen bei Ihrer Jagdschule Wiesental!

Wir führen Sie mit Erfolg zum Jagdschein. Unser Team aus engagierten Fachleuten vermittelt Ihnen alles, was Sie für die Jägerprüfung in Baden-Württemberg benötigen. Durch unsere praxisorientierte Ausbildung entwickeln Sie schnell einen engen Bezug zu heimischer Flora und Fauna. Wir vermitteln Ihnen die Jagd als ein modernes Handwerk, ohne mit sinnvollen Traditionen zu brechen. Nahe an der Schweizer Grenze gelegen, bieten wir die ideale Möglichkeit auch für Schweizer Staatsbürger, einen europaweit gültigen Jagdschein zu erwerben. Unsere Schulungsorte liegen in der Innenstadt Schopfheims, im nahe gelegenen Lehrrevier sowie auf dem Schießstand Bremgarten bei Freiburg.

Anspruchsvolle Ausbildung für anspruchsvolles Weidwerk

Jäger werden ist nicht einfach – aber die Herausforderung macht echte Freude. Das bestätigen die angehenden Jägerinnen und Jäger immer wieder, die in der Jagdschule Wiesental die Ausbildung zum Erwerb des Jagdscheins machen. Neben reichlich Theorie ist es vor allem der praktische Teil, der die Teilnehmenden begeistert. Ganz oben steht da unter anderem die Wildbretverwertung, denn gutes Wildfleich genießen zu können, ist eine wichtige Motivation für die Jäger. Dazu gehört das fachgerechte Zerwirken der verschiedenen Wildteile. Denn Hygiene und nachhaltige Fleischausbeute für das verzehrfertige Portionieren sind ebenso wichtig wie die Beurteilung der Innereien und die damit verbundene Einschätzung möglicher Wildkrankheiten.

Ebenso breiten Raum nimmt die Ausbildung an den Waffen ein, denn der fachgerechte Umgang mit Lang- und Kurzwaffen ist für die Sicherheit unabdingbar. Ein großer Themenblock ist das Zerlegen und Pflegen der Waffen, Wissen über die verschiedenen Munitionstypen und der praktische Umgang damit. Und an dieser Stelle kommt dann die Schießausbildung ins Spiel. Geübt und geprüft werden die Fähigkeiten und Treffsicherheit an Büchse (Kugel) und Flinte (Schrot). Denn sicher zu schießen ist sicherheitsrelevant und vor allem ist es im Sinne des Tierschutzes das A und O, das Wild sicher zu treffen.

Es liegt auf der Hand, schon dieser kurze Einblick zeigt: für das Handwerk Jagd braucht es eine anspruchsvolle Ausbildung.

Freisprechung im romantischen Spielweg - Jagdschule Wiesental

Freisprechung im romantischen Spielweg

Der Sommerkurs 2018 hat für die angehenden Jäger erfolgreich geendet: Sie wurden am 24. August 2018 in passender Umgebung im Romantik Hotel Spielweg mit der feierlichen Freisprechung in den Kreis der Jäger aufgenommen. Hinter den Jungjägern liegen anstrengende drei Wochen des Büffelns von Theorie, Schießausbildung und forstlichen Exkursionen sowie praktische Ausbildung im Versorgen von erlegtem Wild.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren alle glücklich, den Jägerbrief endlich in den Händen zu halten. Entsprechend feierten die Jägerinnen und Jäger die Freisprechung mit einem feinen (Wild-)Essen und dem einen oder anderen guten Glas Wein.

Die Jagd als Handwerk

Mit dem heutigen Post geht es ans Eingemachte, nämlich die Jagd als Handwerk. Es ist mir durchaus bewusst, und ich habe auch teilweise Verständnis dafür, dass das Töten von Tieren nicht jedermanns Sache ist. Trotzdem ist es elementarer Bestandteil der Jagd und es wäre sicherlich nicht ehrlich wenn ich es als Leiter einer Jagdschule aussenvor lassen würde.

Erklären möchte ich eine besondere Art der Jagdausübung, die so genannte Blattjagd. In der Zeit von Mitte Juli bis in die ersten zwei Augustwochen ist die Paarungszeit des Rehwildes, die Rehbrunft. Das Rehwild ist dann besonders aktiv und den ganzen Tag über in Bewegung. Gegen Ende der Rehbrunft, der Blattzeit, versucht der Jäger durch nachahmen der weiblichen Fieplaute, die durch spezielle Instrumente erzeugt werden, so genannte Blatter, den Rehbock anzulocken. Früher benutzten die Jäger dazu ein Buchenblatt. Deshalb sprechen wir von Blattzeit, Blattjagd, Blatter usw.

Besonders gut gelungen ist diese Art der Jagdausübung einem Jagdgast in unserem Lehrrevier Entegast Anfang August. Er konnte auf einer Kulturfläche gleich zwei Rehböcke anblatten und erlegen.

Auf den Fotos oben seht Ihr zwei Lockinstrumenten als Beispiel für Viele und natürlich die beiden erlegten Rehböcke.

In einem der nächsten Posts werde ich Euch zeigen wie aus den erlegten Böcken hochwertiges Fleisch für Grill und Herd hergestellt wird.

Jagdvokabular

  • Blattjagd = Lockjagd auf den Rehbock
  • Rehbrunft = Paarungszeit des Rehwildes
  • Blatter = Lockinstrument
  • Fiepen = Lautäuserung beim Rehwild

Waidmannsheil
Peter

Eine kleine Forstexkursion im Lehrrevier Schopfheim-Entegast

Hallo Jagdinteressierte und Jagdskeptische,
heute eine kleine Forstexkursion. Unser Lehrrevier Schopfheim Entegast ist ein reines Waldrevier, was bedeutet, dass wir keine landwirtschaftlich, sondern nur forstwirtschaftlich genutzte Flächen haben. Somit liegt unser Fokus auf der Entwicklung der jungen Bäume, seien es naturverjüngte oder von forstlicher Hand gepflanzte. Rehwild verbeißt gerne die Triebe der jungen Pflanzen und kann diese dadurch erheblich in ihrem Wachstum schädigen. Die jungen Bäume werden jedoch nicht nur verbissen, sondern auch durch den Rehbock verfegt. Hiermit markiert er unter anderem seinen Einstand. Auf den Fotos seht ihr eine Metallklammer an einer jungen Douglasie. Diese dient als Einzelschutz vor Fegeschäden. Ein anderer effektiver Schutz gegen die genannten Schäden auf den jungen Kulturen, ist die intensive Bejagung des Rehwildes auf diesen Flächen. Deswegen seht ihr auch den Hochsitz gegenüberliegend der zu schützenden Douglasienfläche auf den Fotos.

Jagdvokabular:

  • Fegen = Reiben des Gehörns an kleinen Bäumen
  • Einstand = Dauerhafter Aufenthaltsort (Revier) des Rehbocks

Über Likes und Kommentare würde ich mich freuen!

Geteilt werden darf natürlich auch.

Waidmannsheil,
Peter

 

Hallo Jagdinteressierte und Jagdskeptische,

Seit Entstehen der Web- und Facebook Seiten unserer Jagdschule, wurde das Interesse geäußert mehr über das Handwerk Jagd zu erfahren. Dieser Nachfrage werde ich nun gerne nachkommen, indem ich regelmäßig über die jagdlichen Geschehnisse und ihre Hintergründe in unseren Lehrrevieren berichte.

Zuerst einmal zu meiner Person: Ich bin Peter Meßmer, Leiter der Jagdschule Wiesental. Die Dame auf meinem Arm ist Fränzi, meine ständige Jagdbegleitung. Fränzi ist eine Deutsche Jagdterrier Hündin. Jagdterrier sind für ihre – wie soll ich es formulieren – konsequente Arbeitsweise berühmt und berüchtigt, sie sind hart und sehr tapfer. Hauptsächlich werden sie zum Stöbern auf Wildschweine, Rehe und andere Wildarten, sowie zur Baujagd auf den Fuchs eingesetzt. Vor fünf Jahren führte ich noch eine Weimeraner Hündin mit dem Namen Flora. Diese Rasse gehört zu den Vorstehhunden. Mittlerweile jagt sie jedoch in den ewigen Jagdgründen.
Jagdhunde sind unerlässliche Helfer im Jagdbetrieb, ohne sie wäre tierschutzgerechtes Jagen schlichtweg nicht möglich. Daher gilt: „Jagd ohne Hund ist Schund!“

Jagdvokabular:

  • Stöbern = Auffinden und spurlautes Heraustreiben von Wild
  • Spurlaut = Bellen auf der frischen Spur oder Fährte
  • Baujagd = Hund kriecht in den Bau und jagt den Fuchs heraus

Waidmannsheil,
Peter

Unser Schulungsraum

Unser Schulungsraum in der Innenstadt von Schopfheim ist bereit für unsere Schüler der Jagdschule Wiesental. Wir freuen uns Sie in den Räumlichkeiten der Stadtmusik Schopfheim begrüßen zu dürfen!

Unser Schulungszentrum:
Musikhaus der Stadtmusik Schopfheim
Mattenleestraße 34
D-79650 Schopfheim